Bei der Auswahl eines Schutzschalters müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden.
Erstens müssen Sie die grundlegenden elektrischen Eigenschaften der Anlage kennen:
- Ob es sich um einen Wechsel- oder Gleichstromkreis handelt
- Die Spannung, genauer gesagt die maximale Spannung, die zwischen zwei Leitern im Stromkreis angelegt werden kann
- Die Höhe des Kurzschlussstroms, der die Schutzvorrichtung auslösen wird
Es gibt noch weitere Faktoren, wie z.B. die Umgebungsbedingungen, unter denen das Gerät betrieben werden soll, insbesondere die Umgebungstemperatur. Diese Faktoren bestimmen die Art des Gehäuses bzw. den Schutzgrad des Leistungsschalters, der zum Schutz des Geräts vor Faktoren wie Feuchtigkeit, Temperatur und Staub erforderlich ist.
Einer der Hauptunterschiede zwischen den verschiedenen Arten von Schutzschaltern ist das Mittel, das sie zum Löschen des Lichtbogens verwenden. Die gängigsten Löschmittel sind Luft, Vakuum, Öl und Schwefelhexafluorid, besser bekannt als SF6-Gas. Jedes von ihnen ist für bestimmte Anwendungen geeignet:
- Leitungsschutzschalter für Niederspannungsanlagen
- Vakuum-Leistungsschalter für Hochspannungsanlagen
- Öl-Leistungsschalter für Mittel- und Hochspannungsanlagen
- SF6-Gas-Leistungsschalter, die vielseitigsten und aufgrund ihrer Eigenschaften in den meisten Mittel- und Hochspannungsanlagen weit verbreitet sind:
- hohe Durchschlagsfestigkeit
- Stabilität und Wärmeleitfähigkeit
- hohe Dichte (etwa fünfmal so hoch wie die von Luft)
- chemische Trägheit
- Ungiftigkeit
- die schnelle Neuzusammensetzung des Gasmoleküls nach dem Erlöschen des Lichtbogens
Ein weiterer Faktor, den Sie bei der Auswahl eines Leistungsschalters berücksichtigen sollten, ist die Art der Last, insbesondere ob es sich um eine statische oder dynamische Last handelt:
- Wenn die Last statisch ist, wird das Gerät nie mehr als den Nennstrom verbrauchen, selbst wenn es mit voller Leistung arbeitet. Dies ist zum Beispiel bei Heizgeräten der Fall.
- Wenn die Last dynamisch ist, kann der Anlaufstrom des Geräts höher sein als der Nennstrom, wie im Fall von Motoren und Transformatoren.
Angesichts der extremen Gefahr, die von der Verwendung fehlerhafter oder ungeeigneter Schutzschalter ausgehen kann, sollten Sie unbedingt sicherstellen, dass es sich bei dem von Ihnen gekauften Gerät um ein Originalprodukt einer anerkannten Marke handelt und nicht um eine Fälschung. Anzeichen für eine schlechte Verarbeitung, wie z.B. Mängel am Gehäuse, Korrosion an Metallteilen und unleserliche Markierungen sind bei gefälschten Produkten keine Seltenheit. In Europa sind alle normgerechten Geräte mit der CE-Kennzeichnung versehen. Sie können auch das Gewicht des Leistungsschalters überprüfen (im Vergleich zu konformen Produkten, die Sie zuvor gekauft haben), oder ob das Gerät über ein Konformitätszertifikat verfügt, das von einem autorisierten Labor oder einer Zertifizierungsstelle ausgestellt wurde und das garantiert, dass das Produkt getestet wurde und die in den geltenden technischen Normen festgelegten Anforderungen erfüllt.
Nach ihren Konstruktionsmerkmalen lassen sich die Leistungsschalter in folgende Kategorien einteilen: Fehlerstromschutzschalter, thermisch und elektronisch.
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