Die richtige Schutzbrille auswählen

Schutzbrillen sind Teil der persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Sie sollen die Augen schützen, insbesondere vor UV-Strahlen und vor festen, flüssigen oder chemischen Partikeln , die die Sehkraft gefährden könnten.

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  • Welche Faktoren gilt es bei der Auswahl einer Schutzbrille zu berücksichtigen?

    Schutzbrille von GYS

    Um sicherzugehen, dass Sie die am besten geeignete Schutzbrille für sich oder Ihre Mitarbeiter auswählen, sollten Sie die mit der Arbeit verbundenen Risiken für die Augen bewerten, dann die beste Schutzform ermitteln und sich über die für diese Art von Produkt geltenden Vorschriften informieren. Kurz gesagt, die Wahl hängt von den folgenden Faktoren ab:

    • Art des Risikos: Untersuchen Sie das Arbeitsumfeld, um die Risiken zu ermitteln, denen Sie ausgesetzt sind. Diese Risiken können mechanisch, chemisch, biologisch, thermisch, elektrisch oder durch optische Strahlung bedingt sein.
    • Die Form und das Material der Brille: Es gibt Brillen aus verschiedenen Materialien wie PVC, Polycarbonat, Metall usw. Auch bei der Form gibt es ein breites Angebot: Sie können sich für eine Brille mit herkömmlichen Bügeln, eine Weitsichtbrille, eine Overlay-Brille oder eine Brille mit aufgesetztem Gesichtsschutzschild entscheiden. Vergessen Sie nicht, auch den Komfortfaktor zu berücksichtigen.
    • Normen: EN 166 ist die Referenznorm für Schutzbrillen. In Europa verwendete Modelle müssen mit dem CE-Zeichen versehen sein.
  • Welche Art von Risiken sind damit verbunden?

    Zunächst einmal müssen die Risiken am Arbeitsplatz identifiziert werden.

    • Mechanische Risiken: Wenn die Gefahr des Kontakts mit umherfliegenden Partikeln besteht.
    • Chemische oder biologische Risiken: Wenn die Gefahr des Kontakts mit chemischen Produkten oder Mikroorganismen besteht.
    • Risiken in Verbindung mit optischer Strahlung: Wenn das Risiko einer Exposition gegenüber Infrarot-, Ultraviolett- oder Röntgenstrahlung besteht.
    • Thermische Risiken: Wenn das Risiko besteht, hohen Temperaturen oder heißen Partikeln ausgesetzt zu sein.

    Arten von Risiken:

    • Mechanische Risiken
    • Chemische oder biologische Risiken
    • Risiken durch optische Strahlung
    • Thermische Risiken
  • Welche Art von Schutzbrille sollte ich wählen?

    Es gibt Schutzbrillen in verschiedenen Formen:

    • Brillen mit herkömmlichen Bügeln: Diese bieten einen guten Schutz vor ultravioletter Strahlung und dem Kontakt mit frontal fliegenden Partikeln. Sie schützen jedoch nicht vor Staub, Spritzern, Aerosolen und Partikeln, die durch die Seiten oder über die Oberseite der Brille gelangen könnten. Diese Brillen können individuell mit einem Blaulichtfilter, verschiedenfarbigen Gläsern (je nach benötigtem Schutz) oder Verlaufsgläsern angepasst werden. Es gibt auch Modelle für die Durchführung von medizinischen und Laboruntersuchungen.
    • Vollsicht-Schutzbrillen und Schutz-Überbrillen: Sie dichten den Augenbereich vollständig ab und garantieren so einen totalen Schutz gegen die Einwirkung von Partikeln, Staub, Aerosolen und chemischen Produkten. Überbrillen haben keine getönten Gläser, können aber beschlagfrei sein oder eine kratzfeste Beschichtung haben. Sie sind dafür gedacht, über einer Korrektionsbrille getragen zu werden, können aber auch allein getragen werden.
    • Brillen mit aufgesetztem Gesichtsschutz: Sie schützen die Augen und den unteren Teil des Gesichts. Es gibt farbige Gesichtsschutzschilder, die Sonnenschutz bieten.

    Wenn Sie mehr Schutz benötigen, sollten Sie sich für eine Maske entscheiden. Auf dem Markt sind chemikalienbeständige, hochtemperaturbeständige und stoßfeste Masken erhältlich. Diese Art von Produkt wird z.B. bei Schweißarbeiten oder im Gesundheitswesen verwendet, um eine Kontamination durch infektiöse Substanzen zu vermeiden.

    Arten von Schutzbrillen:

    • Bügelbrillen
    • Maskenbrillen
    • Überbrillen
    • Brillen mit Gesichtsschutz
  • Welche Normen gelten für Schutzbrillen?

    Schutzbrille von Productos Climax

    Schutzbrillen unterliegen der Norm EN 166, die für die meisten PSA zum Schutz der Augen gilt, und einige unterliegen spezifischen Normen, je nach Art des Schutzes, den sie bieten sollen. EN 169 gilt beispielsweise für Schweißerfilter, während EN 170 und 171 Ultraviolett- bzw. Infrarotfilter regeln. In Europa müssen Schutzbrillen mit der CE-Kennzeichnung versehen sein, die ihre Übereinstimmung mit den geltenden Normen zertifiziert. Außerdem müssen alle geltenden Normen deutlich auf den Artikeln selbst angegeben werden, unabhängig davon, ob es sich um Schutzbrillen oder Masken handelt.

    Die Norm EN 166 betrifft den Schutz der Augen vor Risikofaktoren, die das Sehvermögen verändern oder die Augen schädigen können, mit Ausnahme von Strahlung nuklearen Ursprungs, Röntgenstrahlen, Laseremissionen und Infrarotstrahlung, die von Niedrigtemperaturquellen ausgeht. Diese Norm unterscheidet zwischen drei optischen Klassen, je nach Intensität der Nutzung. Es gibt also Brillengläser, die für Folgendes geeignet sind:

    • Kontinuierliche Arbeit (Brille für den ganztägigen Gebrauch)
    • Unterbrochene Arbeit
    • Gelegentliche Arbeit (Brille für den gelegentlichen Gebrauch)

    Schutzbrillen oder -masken müssen auch eine Angabe zu anderen technischen Merkmalen der Gläser aufweisen, die aus Buchstaben und in einigen Fällen auch aus Zahlen besteht. Im Industriesektor sind die gebräuchlichsten die folgenden:

    • F: Widerstand gegen Partikeleinschläge mit einer Geschwindigkeit von bis zu 45 m/s (mechanischer Widerstand)
    • K: Widerstandsfähigkeit gegen Oberflächenbeschädigung durch feine Partikel
    • N: Resistenz gegen Beschlagen
    • A: Verstärkte Reflexion von Infrarotstrahlen
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