Mechanische Kupplung kaufen: Das müssen Sie beachten

Eine Kupplung ist eine mechanische Baugruppe, die zur Übertragung von Leistung, Drehmoment und Drehung von einer Antriebswelle auf die Welle der anzutreibenden Ausrüstung dient.

Es ist selten, dass gekoppelte Wellen perfekt ausgerichtet sind. Deshalb werden bestimmte Kupplungen (z.B. elastische Kupplungen und Kreuzgelenke) auch zum Ausgleich von Ausrichtungsfehlern zwischen Spindeln verwendet. Die Art des Versatzes ist ein entscheidender Faktor für die Wahl der Kupplung.

Mechanische Kupplungen ansehen

  • Wie wählt man eine mechanische Kupplung?

    Mechanische Kupplungen können in vier Hauptkategorien unterteilt werden:

    • Elastische flexible Kupplungen
    • Drehsteife flexible Kupplungen
    • Starre Kupplungen
    • Hydrodynamische Kupplungen

    Kupplungen der Marke Lovejoy

    Auf dem Markt gibt es eine große Auswahl an Kupplungen. In manchen Fällen ist es einfach zu wissen, welche Sie wählen sollen. Wenn zum Beispiel kein signifikante Fehlausrichtung vorliegt, ist eine starre Kupplung die billigste und zuverlässigste Lösung. Wenn die Torsionsdämpfung im Vordergrund steht, dann ist eine Klauenkupplung die beste Wahl.

    Kupplungen haben verschiedene Funktionen und Vorteile, darunter

    • Übertragung der Drehbewegung von der Antriebsmaschine auf die angetriebene Maschine;
    • Verbinden Sie schnell zwei Komponenten eines Systems (z.B. einen Motor und eine Pumpe) und trennen Sie sie zu Wartungszwecken einfach;
    • Kompensieren Sie axialen, radialen oder winkligen Versatz;
    • Führen Sie mechanische Flexibilität ein;
    • Dämpft Vibrationen und mechanische Stöße;
    • Schützen Sie die Geräte vor Drehmomentüberlastungen.

    Bei der Wahl der Kupplung sollten Sie sich an den folgenden Kriterien orientieren:

    • Art des Versatzes zwischen den beiden Achsen (radial, winklig oder axial);
    • Das maximal zu übertragende Drehmoment (im Allgemeinen gibt der Hersteller in den technischen Daten der Kupplung das maximal zulässige Drehmoment an);
    • Merkmale und Betriebsbedingungen der treibenden und der angetriebenen Maschine (Häufigkeit der Starts, Stöße und Vibrationen, Betriebstemperatur usw.);
    • Maximale Rotationsgeschwindigkeit;
    • Abmessungen der Kupplung;
    • Durchmesser der Antriebs- und Abtriebswellen;
    • Preis/Leistungsverhältnis.

    Die Lebensdauer der Kupplung im Verhältnis zu den Kosten für ihren Austausch ist ein wichtiges Auswahlkriterium. In bestimmten Fällen, z.B. wenn die Ausfallzeiten besonders kostspielig sind oder es schwierig ist, die Komponenten zu demontieren, um die Kupplung zu warten, ist es ratsam, sich für eine Kupplung mit einer längeren Lebensdauer zu entscheiden (die nicht so oft ausgetauscht werden muss) und die wenig oder keine Wartung erfordert.

    Auch das Verhältnis zwischen Kosten und Systemleistung muss abgewogen werden. Wenn der Motor oder die angetriebenen Komponenten z.B. teuer oder empfindlich sind, sollten Sie sich für eine teurere Kupplung entscheiden, die weichere Reaktionskräfte ausübt.

  • Wie wählt man eine elastische Kupplung aus?

    Reifen-Kupplung der Marke

    Elastische flexible Kupplungen bestehen aus starren Teilen und einer elastischen Verbindung. Dieses elastische Element macht sie verwindungsfähig. Als solche sind sie in der Lage, bestimmte Fluchtungsfehler auszugleichen, sind aber hauptsächlich dazu gedacht, Stöße und Vibrationen im Getriebe zu absorbieren, die durch Drehmomentschwankungen (z.B. durch ein pulsierendes Drehmoment) entstehen.

    Es gibt verschiedene Arten von elastischen Kupplungen, wie z.B. Elastomerkupplungen, Klauenkupplungen, elastische Gitterkupplungen, usw.

    Sie sind vielseitig einsetzbar und werden in Förderbändern, Mischern, Pumpen, etc. verwendet.

    Die Wahl einer solchen Kupplung hängt von einer Reihe von Faktoren ab, wie z.B. dem verfügbaren Platz zum Einbau, der erforderlichen Haltbarkeit und der Übertragungskapazität.

    Die Betriebstemperatur ist ein ebenso wichtiger Aspekt. Die technischen Eigenschaften des Produkts geben in der Regel den Temperaturbereich an, in dem die Kupplung arbeiten kann.

    Wie bei jeder mechanischen Baugruppe ist es schwierig, eine perfekte Ausrichtung zwischen den Teilen der Baugruppe zu erreichen. Daher gibt es Fehlausrichtungen zwischen der Motorwelle und der angetriebenen Welle, die die Übertragung der Bewegung erschweren können. Diese Versatz können axial, radial oder winklig sein. Eine falsche Ausrichtung kann zu Ermüdung oder Verschleiß der Kupplung führen. Daher müssen Sie bei der Auswahl einer Kupplung die Drehgeschwindigkeit, den maximal zulässigen Versatz und das Drehmoment, das die Baugruppe aushalten kann, berücksichtigen. Diese Informationen werden vom Hersteller für jedes Produkt zur Verfügung gestellt.

    Achten Sie bei der Übertragung hoher Leistungen darauf, dass das zu übertragende Drehmoment geringer ist als das in den technischen Daten des Produkts angegebene maximale Drehmoment, so dass ein Spielraum bleibt, der proportional zum erwarteten Versatz ist. Die Drehgeschwindigkeit flexibler Kupplungen ist begrenzt, so dass sie nicht für Wellen mit hohen Drehzahlen geeignet sind, vor allem nicht, wenn ein erheblicher Versatz vorliegt.

    Was mechanische Stöße und Vibrationen betrifft, so können diese Kupplungen Vibrationen erzeugen, wenn sie aufgrund von Verschleiß ein Spiel aufweisen. Die Befestigung dieser Baugruppen mit einem Flansch hat den Vorteil, dass keine Abdrücke auf den Wellen entstehen und diese daher widerstandsfähiger gegen plötzliche Umkehrungen und Vibrationen sind.

  • Wie wählt man eine drehsteife Kupplung aus?

    Torsionssteife Kupplung von Miki Pulley

    Drehsteife flexible Kupplungen oder nicht-elastische Kupplungen eignen sich zum Ausgleich von Fluchtungsfehlern und zur Übertragung hoher Drehmomente.

    Diese Kategorie umfasst Oldham-Kupplungen, Lamellenkupplungen , Membrankupplungen , Kettenkupplungen, Zahnradkupplungen und Balgkupplungen. Die Drehmomentübertragung erfolgt über starre, geschweißte Elemente. Aus diesem Grund können diese Kupplungen keine Schwankungen des Drehmoments auffangen. Die Torsionssteifigkeit, die normalerweise in Nm/rad ausgedrückt wird, gibt den Widerstand einer Kupplung gegen Torsion an.

  • Wie wählt man eine starre Kupplung aus?

    Starre Kupplung von OEP Couplings

    Starre oder feste Kupplungen sind, wie der Name schon sagt, drehstarr und können zwei Spindeln oder eine Welle und eine Nabe verbinden. Im Gegensatz zu den flexiblen Modellen können sie nicht verstellt werden.

    Sie sorgen dafür, dass Maschinen ohne unerwünschte Bewegungen zwischen den Achsen gefahren werden können. Sie haben eine sehr geringe Kapazität, Ausrichtungsfehler zu absorbieren, was sie ideal für Getriebe mit hohen Drehmomenten macht, bei denen es keinen Ausrichtungsfehler zwischen den Achsen gibt. Sie sind auch für Systeme mit niedrigen Drehzahlen geeignet.

    Starre Kupplungen sorgen für eine präzise Übertragung zwischen den beiden Achsen. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie leicht zu montieren, zu demontieren und einzustellen sind. Da sie eine praktisch perfekte Ausrichtung zwischen den Wellen erfordern, können diese Kupplungen bei einer Fehlausrichtung (aufgrund von Montagefehlern oder thermischer Ausdehnung während des Betriebs) ganz erhebliche Rückstellkräfte auf die Lager ausüben. Wenn die Fehlausrichtung jedoch sehr gering sind und die Lager robust sind, sind starre Kupplungen aufgrund ihrer geringen Kosten und ihrer Langlebigkeit die beste Option.

  • Wie wählt man eine hydrodynamische Kupplung aus?

    hydrodynamische Kupplung der Marke Flender

    Bei hydrodynamischen Kupplungen, die auch als hydraulische Kupplungen bezeichnet werden, wird das Drehmoment durch eine Flüssigkeit übertragen, die gegen eine Turbine gepumpt wird und diese in Drehung versetzt.

    Hydrodynamische Kupplungen haben nur wenige Komponenten. Aus diesem Grund sind sie extrem widerstandsfähig gegen widrige Umweltbedingungen. Diese Kupplungen werden in aggressiven Umgebungen eingesetzt, bei Anwendungen, die eine allmähliche Beschleunigung großer Massen erfordern (wie Förderbänder, Mühlen, Brecher, Mühlen, Mischer, Kraftfahrzeuge).

    Die hydrodynamische Kupplung bietet die folgenden Vorteile:

    • Langsamer und reibungsloser Start der Maschine;
    • Starten und Beschleunigen des Motors ohne Last und Beschleunigen großer Massen, ohne dass der Motor überdimensioniert werden muss;
    • Schutz der Elektroinstallation;
    • Schutz der verschiedenen Geräte, aus denen das System besteht;
    • Schutz der beweglichen Teile;
    • Verschleißfreie Kraftübertragung;
    • Vibrationsdämpfung;
    • Widerstandsfähigkeit gegen widrige Umweltbedingungen.

    Der Nachteil dieser Art von Kupplung ist ihr Gewicht: eine hydrodynamische Kupplung ist im Allgemeinen schwerer als eine herkömmliche mechanische Kupplung.

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