Den richtigen Lebensmittelpasteurisierer auswählen

In der Lebensmittelindustrie ist eine der am häufigsten verwendeten Methoden zur Verlängerung der Haltbarkeit von Lebensmitteln die Pasteurisierung. Dabei handelt es sich um eine Wärmebehandlung bei einer moderaten Temperatur zwischen 60°C und maximal 100°C, gefolgt von einer schnellen Abkühlung, die das Vorhandensein von pathogenen Mikroorganismen, die sich in Lebensmitteln und Getränken entwickeln können (Bakterien, Protozoen, Schimmelpilze, Hefen usw.), reduziert. Ihr Ziel ist es, das Produkt genusstauglich zu machen und seine Haltbarkeit zu verlängern. Zur Durchführung dieses Prozesses wird in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie der Pasteurisierer verwendet.

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  • Welche Lebensmittel werden pasteurisiert?

    Die Pasteurisierung kann als Methode zur Konservierung verschiedener Arten von Lebensmitteln eingesetzt werden:

    • Feste oder halbfeste Produkte wie Joghurts, Fertiggerichte und verpackte Mahlzeiten, Konserven und andere
    • Flüssige Produkte wie Milch, Fruchtsäfte, Bier, Soßen, etc.
  • Welche verschiedenen Arten von Pasteurisierern gibt es?

    Es gibt verschiedene Arten von industriellen Pasteurisierern für Lebensmittel. Einige eignen sich für die Verarbeitung von bereits verpackten Produkten, während andere für lose Produkte geeignet sind.

    Von den verschiedenen Pasteurisierern für verpackte Produkte heben wir die folgenden hervor:

    • Dampfkammer-Pasteurisierer

    Sie sind Teil der Dampfpasteurisierer und bestehen aus einer großen Kammer, in der mehrere Chargen von Produkten gleichzeitig pasteurisiert werden können. Sie sind einfach zu bedienen, erfordern nur wenige Bedienereingriffe und arbeiten in Batches, d. h. im diskontinuierlichen Modus.
    Der Hauptvorteil dieser Pasteurisierer besteht darin, dass der eingespritzte Dampf die Verpackungen von Lebensmitteln und Getränken nicht beschädigt, so dass keine Gefahr besteht, dass das Produkt durch die Verpackung kontaminiert wird. Sie ermöglichen es also, verpackte Produkte so zu pasteurisieren, dass sie für den Verzehr sicher sind.

    Tunnelpasteurisierer sind komplexer als Dampfpasteurisierer. Sie bestehen aus einer Reihe von Kammern, in denen das Produkt direkt oder indirekt erhitzt wird, je nach Modell mit Dampf, Wasserstrahlen oder durch Eintauchen in heißes Wasser. Auf einem Förderband wird das Produkt beim Durchlaufen der verschiedenen Kammern allmählich erhitzt, bis es eine geeignete Pasteurisierungstemperatur erreicht, die die Verpackung nicht beschädigt.
    Da es sich um ein automatisches System handelt, kann es problemlos in eine kontinuierliche Produktionslinie integriert werden.

    Diese beiden Arten von Pasteurisierern unterscheiden sich in der Anzahl der Kammern, aber beide können Dampfeinspritzung als Wärmequelle für die Pasteurisierung verwenden. Die Verwendung dieser Wärmequelle hat zwei Nachteile: Die Erwärmung des Produkts erfolgt langsam und aufgrund der geringen Wärmeleitfähigkeit des Verpackungsmaterials nicht gleichmäßig. Diese Probleme können umgangen werden durch die Verwendung von Radiofrequenz-Pasteurisierern. Die Hochfrequenzerwärmung erfolgt schnell, gleichmäßig und kontrolliert, so dass die Produktqualität nicht beeinträchtigt wird.

    In Bezug auf Pasteurisierer für unverpackte Produkte möchten wir die folgenden hervorheben:

    • Langsame Pasteurisierer (LTLT)

    Sie bestehen aus einem Tank, in dem lose Produkte pasteurisiert werden. Die langsame Pasteurisierung ist ein diskontinuierliches Pasteurisierungsverfahren, auch LTLT-Pasteurisierung genannt (Low Temperature, Long Time, was wörtlich übersetzt „niedrige Temperatur, langer Zeitraum“ bedeutet). Die Produkte werden auf 63°C erhitzt und 30 Minuten lang bei dieser Temperatur gehalten.
    Dies ist die günstigste Option. Aus diesem Grund, aber auch wegen der Temperatur und der Dauer des Prozesses, handelt es sich um eine Pasteurisierungsmethode, die in der Kleinindustrie zur Herstellung kleiner Chargen weit verbreitet ist.

    Schnellpasteurisierer oder HTST (High Temperature, Short Time, wörtlich „hohe Temperatur, kurzer Zeitraum“) sind Maschinen zur kontinuierlichen Pasteurisierung, auch bekannt als „Kurzzeiterhitzung“. Dies ist heute eine der gängigsten Pasteurisierungsmethoden in der Industrie. HTST-Pasteurisierer verwenden einen kontinuierlichen Prozess, der die Mikroorganismen in den Produkten schnell und effektiv abtötet. Die Lebensmittel werden in einem Röhren- oder Plattenwärmetauscher auf 71,7°C erhitzt, im Warmhalterohr 15 Sekunden lang auf dieser Temperatur gehalten und dann in den Wärmetauscher zurückgeführt, um zunächst auf 32°C und dann auf 4°C abgekühlt zu werden.

  • Was sind die wichtigsten Kriterien für die Auswahl eines Pasteurisierers?

    Um den für Ihre Produktionsbedürfnisse am besten geeigneten industriellen Pasteurisierer auszuwählen, sollten Sie unbedingt die folgenden Faktoren berücksichtigen.

    • Temperatur

    Die Temperatur ist die wichtigste Eigenschaft eines Pasteurisierers, da sie die in den Lebensmitteln vorhandenen Mikroorganismen eliminiert. Das Gerät muss die für die korrekte Pasteurisierung des betreffenden Produkts erforderliche Temperatur erreichen. Entscheiden Sie sich für einen industriellen Pasteurisierer mit einem Temperaturbereich zwischen 60 und 100°C, um verschiedene Arten von Produkten zu pasteurisieren. Bei über 100°C ist dies bereits der Sterilisationsprozess.

    • Arten von Speisen und Getränken

    Bestimmte Pasteurisierer sind für die Verarbeitung einer einzigen Art von festen oder flüssigen Produkten ausgelegt. Es gibt zum Beispiel Saftpasteurisierer oder Milchpasteurisierer. Die Wahl hängt von den Produkten ab, die Sie verarbeiten möchten.

    • Kosten

    Kleinere Produktionsbetriebe entscheiden sich eher für langsame Pasteurisierungssysteme. Diese Pasteurisierer sind die günstigste Option. Für die Verarbeitung kleiner Chargen (bis zu 4000 Liter) ist die Wärmebehandlung bei niedrigeren Temperaturen und über einen längeren Zeitraum am besten geeignet.

    Für Industrien, die große Produktmengen (über 4000 Liter) verarbeiten, sind Schnellpasteurisierer (HTST) die wirtschaftlichste und effektivste Option. HTST-Systeme bieten eine höhere Produktionskapazität. Andererseits sind sie komplexer und daher im Allgemeinen teurer als langsame Pasteurisierer.

    • Pflegeleichtigkeit

    Es ist ratsam, sich für Modelle mit einem integrierten Reinigungssystem (CIP – Cleaning in Place) zu entscheiden, da dies Zeit spart und eine bessere Desinfektion der Geräte garantiert.

  • Wie lauten die Pasteurisierungsbedingungen für verschiedene Lebensmittelprodukte?

    In der Lebensmittel- und Getränkeindustrie variieren die Temperatur und die Dauer des Pasteurisierungsprozesses je nach der thermischen Empfindlichkeit der Produkte und danach, ob sie flüssig, halbfest oder fest sind. Im Folgenden finden Sie eine Liste der Pasteurisierungsbedingungen für einige der gängigsten Lebensmittelprodukte.

    Tabelle mit Pasteurisierungsverfahren nach Produktart

    ESSEN/GETRÄNKE

    PASTEURISIERUNGSVERFAHREN
    Bier 20 Minuten bei 60°C
    Milch 15 Sekunden bei 72°C
    Sahne 15 Sekunden bei 82°C
    Fruchtsäfte 10 Sekunden bei 97°C
    Konfitüre zwischen 90°C und 95°C
    Eiprodukte 2 bis 6 Minuten zwischen 57°C und 65°C

     

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